Waldhonig
- honigtauproduzierende Laus
Im Gegensatz zum Blütenhonig werden hier keine Pflanzen, auch keine Waldblumen oder dergleichen, angeflogen. Dieser Honig stammt wie der Name schon sagt aus dem Wald.
Was viele nicht wissen, es ist die Ausscheidung einer Laus. Diese Laus befindet sich am Nadelansatz diverser Nadelbäume und sticht den Saftkanal des Baumes an. Diesen Baumsaft wandelt Sie in Fructose um, die Sie am Hinterleib ausscheidet. Da der Baumsaft nahezu unbegrenzt vorhanden ist, produziert die Laus einen Überschuss an Fructose, welche an den Nadelspitzen abläuft (siehe rechtes Bild). Von dort sammeln die Bienen den Honigtau und formen ihn zu dem sehr begehrten Waldhonig um.
Die Läuse werden übrigens von Ameisen über den Winter im Ameisenhaufen aufbewahrt, da sie in der freien Wildbahn nicht überleben würden. Wenn die Witterung gute Eigenschaften aufweist, meist ab Juni-Juli je nach Höhenlage und Wetterlage, werden die Läuse von den Ameisen auf unterschiedliche Nadelbäume getragen. Die Ameisen krabbeln dann auf die Bäume und sammeln ebenfalls die Ausscheidungen der Läuse ein und haben so eine gute Futterquelle im Sommer.